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Mami-Kind-Kreis-Geschichten aus Birsfelden

Wie jede Woche starten wir ein bisschen später mit den «Binggis», denn Rosas* Windel kneift und der kleine Theo will jetzt schon den Bagger aus dem Spielzimmer haben. Dafür sind die Vierjährigen am Lachen über die ulkigen Szenen im Bilderbuch.

Endlich verstehen sie, was sie sehen und merken, dass das alles mit der Realität nichts zu tun hat: Weder der Schneemann im Backofen noch der Fisch im Toaster oder die Schuhe im Kühlschrank. Bis vor ein paar Wochen hatten sie lieber Stoffsäckchen in den Korb geschleudert und auf die Bravo-Rufe der Grossen gehofft. 


Jetzt reden sie bei den Geschichten mit. Wenn Jesus im Boot mitten im Sturm schläft, sagt Thomas ganz trocken: «Der braucht eine Schwimmbrille. Ich hab eine zu Hause, ganz unten in der Schublade.» Was für ein Geschenk für mich! Ich kann ihn samt seiner Schwimmbrille mit in die Geschichte hineinnehmen. Und er sieht, dass Jesus ganz andere Möglichkeiten hat. 
«Min Gott isch so gross, so starch und so mächtig» singen alle von Herzen mit. Und später beim Kaffee erzählt mir Leos Mama, dass er nachts im Dunkeln Angst hatte. Da hat die kleine Schwester für ihn gesungen: «Sei mutig und stark – und fürchte dich nicht … denn der Herr, dein Gott, ist bei dir!» Die Binggis-Lieder haben eine besondere Dynamik. Sogar ein «Corona-Lied» haben wir, in dem es um Menschen mit und ohne Masken geht.

Der Teil des Liedes, den ich am wenigsten mochte, ist auf einmal relevant wie nie.  In diesen kleinen Schnipseln, die ich hier zusammentrage, sehe ich, wie Gott in diese Arbeit hineinspricht. Und wie Er trotz meiner Unzulänglichkeiten, oft schlechten Vorbereitung und Notfall-Spontanität wachsen lässt, was wachsen soll. 


Ich habe einige Weichen gestellt, von denen ich denke, dass sie wichtig sind für meine Arbeit mit «meinen Binggis»: Ich habe den Kreis radikal geöffnet, so dass jederzeit neue Familien dazu kommen können. Und das passiert auch genau so. Ich habe versucht, die biblischen Geschichten nicht als «Baby-Stories» stehen zu lassen, sondern den Mamis damit ins Herz zu sprechen. Ich habe immer wieder meine Bibel in die Hand genommen, denn nur Gottes Wort selbst hat die Verheissung, dass es nicht leer zurückkommen wird. Und bei allem weiss ich: Es sind nicht meine Entscheidungen, die Frucht bringen, sondern es ist Gott, der Seinen Plan verfolgt.
Die Binggis-Arbeit in der FEG Birsfelden ist seit Jahren von vielen Betern in der ganzen Gemeinde und etlichen treuen Helferinnen getragen. Und ich bin dankbar, dass Gott mich an diesen Platz gestellt hat. 

>>> Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen: www.bit.ly/3AaQ3p5

 

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